Puten - Deutschland (Januar 2010)
In manchen Ländern werden am Weihnachsttag Karpfen gegessen, anderswo gebratener Schinken oder gefüllte Pute, ggf.Truthahn.
Zum Beispiel in den USA, wo seit den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, der aus Coca Cola´s Marketing geborene Santa Claus, dieser bärtige und dicke und rotwangige und lächelnde Herr, der langsam in Trab und Galopp auch anderswo in der Welt losrennt. Und vielleicht auch mit ihm kommt dann zu uns auf den Weihnachtstisch in die lachenden und feierlichen Mäuler ein Truthahn oder eine Pute.
Eine der Weihnachtstraditionen in den USA ist auch die präsidentielle Gnade für einen der Weihnachtsvögel. Im Jahre 2003 waren auf den Farmen in den USA fast 270 000 000 Puten, ungefähr 30% davon wurden für das Thanksgiving Fest geschlachtet, eine davon wurde begnadigt und überlebte. Wie hollywood-isch!

Im März 2008 habe ich zusammen mit einer tschechischen Aktivistin, einer österreichischen Aktivistin, und zwei österreichischen Aktivisten an mehreren Untersuchungen in den landwirtschaftlichen Betrieben in Österreich mitgemacht. In einem Betrieb, wo ich gedreht und photographiert hab, war ein zwei Etagen Gebäude, wo in jeder Etage, zwei Hallen voller Hühner waren und zusätzlich daneben war ein anderes Gebäude mit Hühnern nur in einer Etage.
Der Stall für die Sauen ist eine lange Reihe von Käfigen. Eine lange Reihe von Tieren mit schmerzhaften Gelenken und mehr als häufiger Entzündung der Gebärmutter. Die Tiere, tyrannisiert mit Langeweile, Kauen lange Stunden nichts als nur Wind oder nur vielleicht ein Biss oder sie nagen monoton am Geländer. Ihr Leben ist ein Kreis von Zwangs-künstlicher Befruchtung und Geburt, immer in einem Kreis, bis sie völlig erschöpft werden. Dann werden sie auf einem LKW verladen und werder zur Schlachtung gefahren.















